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31.07.2020 Tönnies will Wohnraum für Mitarbeiter schaffen

Die Tönnies Unternehmensgruppe hat am Dienstag ihr künftiges Wohnraumkonzept für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorgestellt. Im Zentrum steht das Ziel, Werkvertragsarbeitnehmerinnen und -arbeitnehmern, die in Zukunft fest beim Unternehmen angestellt werden sollen, gut ausgestattete Wohnungen nach einem festen Standard zur Verfügung zu stellen.

Zum 1. Januar 2021 setzt Tönnies in den Kernbereichen der Produktion auf direkt beim Unternehmen angestellte Kräfte. Der Großteil der heute im Werkvertrag Beschäftigten wohnt bereits in privat angemieteten Wohnungen und Häusern, rund 30 Prozent lebt in von Werksunternehmen zur Verfügung gestellten Wohnungen. Vor allem für diese Gruppe will Tönnies nun eigene Wohneinheiten schaffen und zur Verfügung stellen.

„Integration und eine feste Bindung vor Ort gelingt in erster Linie über vernünftige Wohnverhältnisse“, sagt Daniel Nottbrock, Geschäftsführer der Tönnies Holding. „Wir wollen die Menschen langfristig an unser Unternehmen binden. Und der erste Schlüssel dafür sind gut ausgestattete Wohneinheiten zu ortsüblichen, marktüblichen Mietpreisen.“

Als Blaupause für die künftige Unterbringung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Studenten-Wohnheime in Lemgo (Kreis Lippe) dienen. Die entsprechenden Pläne hat das Unternehmen am Dienstag bei einem Pressegespräch präsentiert. Den Standard der Studenten-Wohnheime in Lemgo will das Unternehmen nun auch den Beschäftigten durch Neubauten in den Kommunen der Region bieten.

Im Gesamtkonzept setzt Tönnies auf drei Stufen: Single-Wohnungen, Paar-Apartments und Mehr-Zimmer-Einheiten. In diesem Konzept soll der Neubau der Wohnungen kombiniert werden mit der Anmietung bestehender Objekte, die ebenfalls nach einem festen Standard hinsichtlich Größe und Ausstattung ausgesucht werden. Für Familien mit mehr als zwei Personen möchte Tönnies Mehrzimmer-Wohnungen in bestehenden Objekten anbieten. „Die Unterbringung in den Single- bzw. Paar-Apartments soll den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Start vor Ort erleichtern. Langfristig möchten wir die Mitarbeiter fest in die Region und in den Wohnungsmarkt integrieren“, unterstreicht Nottbrock. Er hofft, dass schon in Kürze in den Städten die ersten Projekte umgesetzt werden können.

Die neuen Appartements sind für ein oder zwei Personen. Die Paar-Apartments sind rund 27 qm groß. Je nach Bauland beträgt die Warm-Miete der Paarwohnungen zwischen 400 bis 450 Euro je Wohnung, also rund 200 bis 225 Euro pro Person. Die Single-Wohnungen verfügen über rund 16qm. Die Miete beträgt rund 300 Euro warm. Jeweils mit eigenem Bad und Küchenzeile, voll möbliert sowie mit Elektrogeräten ausgestattet.

Hinzu kommen in jedem Haus für alle Mieter offene Gemeinschaftsräume, ausgestattet je nach Ausrichtung mit Kicker oder anderen Freizeitmöglichkeiten, sowie Waschküche und Keller. Inklusive sind zudem wöchentliche Reinigungen der Gemeinschaftsflächen und Hausverwaltungsdienste.

Um die Neubau-Pläne schnell umzusetzen, hat das Unternehmen in diesen Tagen Kontakt zu Kommunen in der Region aufgenommen und bereits 21 Bürgermeister direkt angeschrieben. „Wir haben das fertige Konzept und können einen Bauantrag innerhalb von 14 Tagen stellen. Für die Umsetzung benötigen wir nun Bauland in den Städten und Gemeinden“, sagt Daniel Nottbrock und ergänzt: „Durch die neuen Wohnungen entlasten wir auch den heimischen Wohnungsmarkt.“ Wichtig für die Lage sei die Nähe zu Supermärkten und die Nähe zum Arbeitsplatz. Dadurch könne auch der Transport zum Unternehmen effektiver und gebündelter gestaltet werden.






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