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03.08.2020 Corona-Krise: 15% der Mieter befürchten Zahlungsschwierigkeiten

Auch wenn bisher die Wohnungsmieten überwiegend pünktlich gezahlt werden: Viele Mieterinnen und Mieter befürchten, aufgrund der Corona-Pandemie künftig in Zahlungsschwierigkeiten zu geraten. Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative Studie „Servicemonitor Wohnen“ des Beratungsunternehmens Analyse & Konzepte immo.consult.

2020 führte Analyse & Konzepte den Servicemonitor Wohnen bereits zum sechsten Mal durch und befragte hierfür 1.000 Mieterinnen und Mieter aus ganz Deutschland. Seit 2012 liefert die Studie wertvolle Erkenntnisse darüber, was die Menschen von ihren Vermietern erwarten und welche Leistungen ihnen besonders wichtig sind. In diesem Jahr untersuchte Analyse & Konzepte mit dem Servicemonitor Wohnen außerdem, welche Auswirkungen die Corona-Krise auf das Wohnen hat.

31 Prozent der Befragten gaben an, dass sich die Einkommenssituation ihres Haushaltes aufgrund von Corona verschlechtert habe. Dies trifft insbesondere auf Haushalte mit Kindern und auf Paare unter 30 Jahren zu.

Entsprechend sorgen sich viele Menschen um ihre Finanzen: 15 Prozent der Befragten befürchten, dass sie künftig in Mietzahlungsschwierigkeiten geraten könnten. Auf der anderen Seite sind sich 73 Prozent ziemlich sicher, auch in Zukunft ihre Miete zahlen zu können. 13 Prozent sind in dieser Frage unentschieden.

60 Prozent der Mieterinnen und Mieter stimmen der Aussage zu, dass ihr Vermieter auch bei Problemen für sie da sei. Fast die Hälfte (48 Prozent) geht davon aus, dass der Vermieter sie bei Zahlungsschwierigkeiten mit Hilfsangeboten unterstützen würde. Allerdings haben gerade diejenigen Haushalte, die schon Einkommenseinbußen aufgrund der Corona-Pandemie erlitten haben, vergleichsweise wenig Vertrauen in die Unterstützung durch ihren Vermieter.

Wohnung statt Büro

Für den Servicemonitor Wohnen fragte Analyse & Konzepte immo.consult auch nach der Organisation der Arbeit während der Corona-Pandemie. 22 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die komplette Arbeitszeit von zu Haus aus gearbeitet hätten, 19 Prozent immerhin teilweise. Nur 5 Prozent hatten das Homeoffice schon vor der Krise genutzt.

„Während der Corona-Pandemie ist die Wohnung für sehr viele Menschen auch zum Ort des Arbeitens geworden“, sagt Katrin Trunec von Analyse & Konzepte immo.consult. „Die Akzeptanz für mobiles Arbeiten ist hierdurch stark gestiegen. Insofern gehen wir davon aus, dass auch in Zukunft die Wohnungen stärker als Büro genutzt werden. Das heißt: Arbeitszimmer werden an Bedeutung gewinnen, aber auch Aspekte wie eine gute Internetverbindung und zuverlässiger Schallschutz.“







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