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10.08.2020 Schöner Wohnen: Aktuelle Daten zum Möbelhandel in Deutschland

Wer macht es sich in den eigenen vier Wänden nicht gerne gemütlich? Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland gaben 2019 im Durchschnitt pro Kopf 421 Euro für neue Möbel aus. Die Konsumlaune der Deutschen hat dem Möbelhandel nach einem eher stabilen Jahr 2018 im vergangenen Jahr (Umsatzzuwachs 2018: 0,3 Prozent) ein deutliches Umsatzplus von 2,3 Prozent beschert. Allerdings hat die Corona-Pandemie im ersten Halbjahr 2020 für einen starken Umsatzeinbruch im stationären Möbelhandel gesorgt. Dem Onlinehandel mit Möbeln, der bereits im letzten Jahr überdurchschnittlich wachsen konnte, hat Corona hingegen einen weiteren Schub gegeben. So einige Ergebnisse der aktuellen Studie „Möbel 2019“, die das EHI im Auftrag des Mittelstandsverbundes ZGV durchgeführt hat.

Mehr Umsatz mit Möbeln

Der Umsatz mit Möbeln betrug 2019 insgesamt 34,95 Mrd. Euro. Gegenüber den Ergebnissen des Vorjahres (34,14 Mrd. Euro) wurde somit eine Umsatzsteigerung von 810 Mio. Euro bzw. 2,3 Prozent erreicht. Damit bewegt sich der Möbelhandel in etwa auf dem Niveau des gesamten Einzelhandels, der 2019 ein nominales Wachstum von ca. 3 Prozent erwirtschaftet hat. Gut drei Viertel des Umsatzes mit Möbeln wurden 2019 über den Möbelfachhandel generiert, branchenfremde Anbieter z. B. Bau- und Heimwerkermärkte sicherten sich ein knappes Viertel des Gesamtumsatzes.

Möbel per Mausklick

Der Kauf von Möbeln über das Internet erfreut sich einer stetig wachsenden Beliebtheit. Auch das vergangene Jahr konnte der Onlinehandel* mit Möbeln mit einem satten Umsatzplus von gut 11 Prozent im Vorjahresvergleich abschließen. Insgesamt wurden 2019 im E-Commerce mit Möbeln 4,72 Mrd. Euro erwirtschaftet.

Umsatzeinbruch durch Corona

Die positive Entwicklung des Möbelhandels konnte sich im ersten Halbjahr 2020 allerdings Corona-bedingt noch nicht fortsetzen. Die Pandemie hat im stationären Möbelhandel für starke Umsatzeinbußen gesorgt. Die Verluste lagen im stationären Möbelhandel in den Monaten März und April 2020 bei etwa minus 30 bis 40 Prozent im Vergleich zu den entsprechenden Vorjahresmonaten. Der Onlinehandel mit Möbeln hat sich hingegen sogar während der Corona-Monate weiter positiv entwickelt. So wurden in diesem Zeitraum Umsatzzuwächse von rund 25 Prozent erreicht.

*inkl. des sinkenden Anteils des klassischen Kataloghandels und des Teleshopping-Geschäfts






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