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04.09.2020 Immobilienkonzern meravis erreicht Ziele und baut an digitaler Zukunft

Die meravis Immobiliengruppe erreicht im Geschäftsjahr 2019 erneut die prognostizierten Unternehmensziele – und bewegt sich weiter auf Strategiekurs: Das Jahr 2019 stand im Zeichen des Ausbaus der Digitalstrategie und der Implementierung technischer Lösungen in die eigenen Wohnungsbestände.

So investierte meravis im Jahr 2019 beispielsweise in die finale Entwicklung seiner Innovations-Plattform für das Wohnen – Spiri.Bo. Auf ihr sollen Mieter, perspektivisch auch Eigentümer und Service-Anbieter, virtuell zusammenfinden, um Services rund um das Wohnen zu nutzen, beispielsweise Medien und Energie, Sicherheit und Mobility, aber auch Wohnservices wie Pflege, Umzugs- oder Reinigungs-Dienstleistungen. Das 100%-ige Tochterunternehmen der meravis Wohnungsbau- und Immobilien GmbH, Hannover, soll noch im Geschäftsjahr 2020 die ersten Mandanten und Wohnungsunternehmen anschließen.

Gleichzeitig arbeitete der Konzern im Jahr 2019 an der Errichtung eines 300 Quadratmeter großen experimentellen Zukunftsbüros für agiles Arbeiten: Unter dem Label „Hilde 53“ errichtete meravis für seine Mitarbeiter ein modernes Büro in kombinierter Wohn-Arbeits-Atmosphäre – mit Co-Working-Spaces, Hightech-Arbeitsflächen und Rückzugsräumen für kreatives Denken und Planen: „Hilde 53“ kann von jedem Mitarbeiter des Immobilienkonzerns jederzeit durch Chip-Buchung genutzt werden. Es wurde im Jahr 2020 eröffnet.

Mit dem internen Projekt „meraPro“ wiederum stellte meravis sämtliche Geschäftsprozesse im Konzern auf den Prüfstand mit dem Ziel, das Digitalisierungspotenzial zu identifizieren – und die Qualität im Service-Center durch Einsatz von Digital-Technologien zu optimieren. Das Ergebnis: Die Erreichbarkeit des Service-Centers für Mieteranfragen stieg auf über 80 Prozent. Für die Konzern-Mitarbeiter wiederum wurde die Option der Nutzung des mobilen Büros und des Home-Offices eingeführt, ein „digitaler Führerschein“ angeboten und die Social Collaboration Plattform „Teams“ implementiert.

Geschäftsführer Matthias Herter: „Die Zukunft unseres Konzern besteht nicht nur aus traditionellen Bilanzzahlen und Berichten, die sich jedes Jahr wiederholen. Als Immobiliengruppe will meravis die Zukunft mitgestalten – für seine Mieter und für seine Mitarbeiter. Daher investieren wir auch in Ideen – und setzen sie experimentell um. Das macht richtig Spaß – und daraus lernen wir. So entstehen neue Angebote für die Zukunft – und perspektivisch neue Geschäftsfelder für den Konzern. Davon sind wir überzeugt.“

Zurück zur klassischen Bilanz-Sicht: Das Geschäftsjahr 2019 war geprägt durch ein solides Management der eigenen Bestände und des Ausbaus des weiter wachsenden Bauträger- und Erschließungsgeschäftes – trotz kontinuierlich steigender Grundstücksund Baukosten. Die Erlöse aus dem Bauträgergeschäft beliefen sich im Jahr 2019 auf 63,7 Mio. € (Vorjahr: 22,9 Mio. €). Insgesamt wurden vier Bauprojekte mit 182 Wohnungen an Eigentümer und Institutionelle in Hannover und Hamburg übergeben.

Gleichzeitig ist meravis über mehrere gemeinsame Projektgesellschaften an vier großen Wohnungsbauprojekten in Hannover und Kiel beteiligt. Das Investitionsvolumen im Bauträger- und Projektgeschäft im Jahr 2019 belief sich auf 695 Mio. €. Rund 1.500 Wohneinheiten befinden sich aktuell in der Planung und Projektierung.

Neben dem Bauträgergeschäft konzentrierte sich die Immobiliengruppe vor allem auf das Management der rund 11.800 Bestandsimmobilien: In die Modernisierung und Instandhaltung des Portfolios investierte der Konzern im Geschäftsjahr 2019 rund 22 Mio. Euro (Vorjahr: 20 Mio. €) – überwiegend in energetische Sanierung und in die Barrierefreiheit. Die Leerstandquote im Bestand stieg leicht von 1,2 % auf 1,6 %. Die Mieter-Fluktuation bewegte sich auf Vorjahresniveau in Höhe von 8,5 %. Die durchschnittliche Wohnungsmiete betrug in Hannover 6,30€ (Vorjahr: 6,8 €) und in Hamburg im Durchschnitt 8,12€ (Vorjahr: rund 8 €). Sie pendelte sich wie in den vergangenen Jahren in den Teilmärkten um die Mittelwerte der jeweiligen Mietspiegel ein.

Die Konzern-Aktivitäten in 2019 führten zu einem Konzern-Jahresergebnis von 13,1 Mio. €. (Vorjahr: 17,3 €). Die rückläufige Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr beruht vor allem auf den gestiegenen Instandhaltungskosten aufgrund von Zukäufen und Neubau, auf Mietsteigerungen nach Mietspiegel und aufgrund höherer Personalaufwendungen. Die Eigenkapitalquote im Konzern lag bei 23,9 % (Vorjahr: 24,3 %). Die Bilanzsumme erhöhte sich auf 906 Mio. € (Vorjahr: 845,6 Mio.). Gewachsen ist ebenfalls die Zahl der am Konzernergebnis beteiligten Mitarbeiter: In den Unternehmen der meravis Gruppe arbeiteten im Geschäftsjahr 2019 insgesamt 221 Menschen (Vorjahr: 202); davon 13 Auszubildende.

Geschäftsführer Matthias Herter: „Wir sind mit dem Jahresergebnis sehr zufrieden. Es entwickelte sich nach Plan. Die Bestände der Unternehmensgruppe verjüngen sich und unsere Neubauaktivitäten nehmen weiter zu. Unsere hohen Investitionen zahlen sich aus: meravis schafft modernen Wohnraum – und entwickelt sich parallel und schrittweise hin zu einem Digital-Unternehmen.“

Ausblick 2020

Mit Blick auf das laufende, bislang stark von der Covid-19-Pandemie geprägte Geschäftsjahr 2020, erwartet die Immobiliengruppe vor allem einen Schub der Digitalisierungs-Themen im Konzern. „Wir werden unsere Spiri.Bo-Plattform für das Wohnen im Markt einführen“, sagt Matthias Herter. Zum Start wird eine Markt-Durchdringung von zwölf Prozent erwartet. „Dafür haben wir bereits vorgearbeitet“, so Herter weiter. „Die Plattform wird fertiggestellt sein, die Kooperations- und Vertriebspartner sind an Bord – und der hubitation accelerator hat unser gleichnamiges Start-up bereits heute auf die Liste der besten proptechs für die Wohnungswirtschaft gesetzt.

Im originären-klassischen Immobiliengeschäft hat meravis im ersten Halbjahr 2020 in das Bestands- und Sozialmanagement investiert: Mit dem „Zuhause-Versprechen“ an die Mieter verzichtete das Unternehmen auf die geplanten Mieterhöhungen im Jahr und half in Not geratenen Menschen durch Stundung oder Verzicht auf Mietforderungen in der Corona-Zeit. Herter: „Wir versprachen unseren Mietern Unterstützung – und die geben wir ihnen. Die Mieten und das Wohnen bei meravis sind sicher.“

Operativ plant das Unternehmen in 2020 vor allem die Forcierung des aktiven Portfoliomanagements, beispielsweise durch den Ausbau energetischer

Modernisierungsmaßnahmen und der Barrierefreiheit in den Beständen. Ferner wird der Bau neuer Mietwohnungen – u.a. auch durch Nachverdichtung und Erweiterung – in den nächsten Jahren weiter forciert. Zudem sind weitere Zukäufe an Wohnungsbeständen an den Kernstandorten des Konzerns avisiert. Im Fokus der Konzernstrategie steht ebenfalls die Identifizierung neuer immobilienwirtschaftlicher Geschäftsfelder.








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