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10.09.2020 Angebotsmangel bremst Dynamik auf dem Zinshausmarkt Potsdam

„Der Markt für Zinshäuser ist übersichtlich, gesund und besitzt Potenzial für die Zukunft!“ So fasst Heike Luise Wissinger, Geschäftsführerin von Engel & Völkers Commercial Potsdam, die Ergebnisse des aktuell erschienenen „Marktreport Wohn- und Geschäftshäuser* Potsdam“ zusammen.

Angebotsmangel hält an

Marktprägend sei ein ausgeprägter Angebotsmangel, der folglich zu weniger Kaufabschlüssen geführt habe. So verzeichnete der Potsdamer Zinshausmarkt im Jahr 2019 mit rund 93 Mio. EUR das geringste Transaktionsvolumen seit 2011. Dies ist ein Rückgang um 45,8 %. 2018 wechselten noch 51 Objekte im Wert von rund 171 Mio. EUR den Eigentümer. Demgegenüber bilden 33 verkaufte Wohn- und Geschäftshäuser 2019 die niedrigste Transaktionszahl in diesem Jahrtausend. „Mit einem durchschnittlichen Flächenumsatz von rund 1.340 m² je Transaktion wurden außerdem eher kleinere Anlageimmobilien veräußert als im Vorjahr“, ergänzt Heike Luise Wissinger. 2018 wiesen verkaufte Objekte eine durchschnittliche Wohn- und Gewerbefläche von rund 1.465 m² auf.

Kaufpreise legen weiter zu

Die stabilen sozioökonomischen Fundamentaldaten und die gute bauliche Qualität des Gebäudebestandes würden das Interesse der Investoren jedoch hoch halten. Diese Nachfrage beschränke sich dabei nicht auf spezielle Stadtteile. Vielmehr würden potenzielle Anleger im gesamten Stadtgebiet nach infrastrukturell gut erschlossenen Objekten suchen, die zugleich einen hohen Wohnwert aufweisen. Dementsprechend hätten die Preise in allen Lagen zugelegt. „Kaufpreise von bis zu 3.600 EUR/m² werden für marktübliche Objekte in den sehr guten Lagen erzielt, wozu beispielsweise die Nördlichen Vorstädte zählen“, berichtet Wissinger. Im Gegensatz dazu hätten sich die Faktoren – auch dank einer positiven Mietenentwicklung – kaum erhöht. Preise über dem 30-Fachen der Jahresnettokaltmiete würden nur für Liebhaberobjekte gezahlt.

Stabile Zukunftsaussichten

Bis zum Jahr 2030 wird in dem aktuellen Marktreport ein Einwohnerzuwachs von rund 13 % prognostiziert, sodass der Wohnungsmangel trotz reger Bautätigkeit in den kommenden Jahren voraussichtlich anhalten werde. Schon jetzt weise Potsdam eine Wohnungsleerstandsquote von nur 0,7 % auf. Angesichts der Marktirritationen im Frühjahr geht Engel & Völkers Commercial von einem Nachholbedarf aus, der zu stabilen Transaktionszahlen im Jahr 2020 führen könnte. Aufgrund weiterer Preisanstiege bleibt das Transaktionsvolumen für Wohn- und Geschäftshäuser voraussichtlich auf dem Niveau des Vorjahres. „Fest steht, dass auch im laufenden Jahr Potsdamer Zinshäuser bei Kapitalanlegern äußerst beliebt bleiben“, betont Wissinger.







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