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02.10.2020 Am Papierbach in Landsberg a. L.: Felix+Jonas siegen im Wettbewerb

Für das Baufeld E1 der Quartiersentwicklung Am Papierbach in Landsberg a. L. hat der Quartiersentwickler ehret+klein in den vergangenen Monaten einen Realisierungswettbewerb ausgelobt. Der Architekturwettbewerb zur künftigen Gestaltung des Baufeldes E1, an der Spöttinger Straße, wurde am 30. September 2020 erfolgreich durchgeführt. Eine fachlich und sachlich professionell besetzte Jury aus Architekten, Planern sowie Vertretern der Stadt fand sich gemeinsam mit ehret+klein im Sportzentrum Landsberg zusammen und ermittelte aus den fünf teilnehmenden Architekturbüros einen Preisträger. Der Sieger des Wettbewerbs übernimmt die weiterführende Planung der Leistungsphasen 1-4.

Zur Aufgabenstellung gehörte unter anderem der Entwurf des ersten Teils einer gemeinschaftlichen Tiefgarage für die Baufelder E1 und E2. Das aktuelle Nutzungskonzept sieht für das Baufeld E1 sowohl freifinanzierte als auch geförderte Wohnungen vor.

Insgesamt wurden fünf Wettbewerbsarbeiten und Modelle berücksichtigt. Felix+Jonas Architekten GmbH aus München gingen als Sieger aus dem Wettbewerb hervor. Auf Platz zwei landete die Goetz Castroph Architekten und Stadtplaner GmbH. Platz drei ging an die Ger-lach Ulm Architekten GmbH. Ebenfalls teilgenommen haben Steidle Architekten aus München und Schulze Architekten aus Augsburg.

„Wir freuen uns sehr, dass wir einen weiteren Wettbewerb für dieses großartige Projekt aus-loben konnten und bedanken uns bei allen Architekturbüros für die Teilnahme“, kommentiert Michael Ehret, geschäftsführender Gesellschafter von ehret+klein.
Mit diesem Realisierungswettbewerb wurden nun insgesamt 13 Wettbewerbe ausgelobt: unter anderem 2015 ein städtebaulicher Ideenwettbewerb und seit 2016 mehrere baufeldbezogene Realisierungswettbewerbe, an denen unter anderem namhafte internationale Architekturbüros teilnahmen.

Die Jury

FachpreisrichterInnen:

• Peter Brückner, Architekt
• Prof. Florian Burgstaller, Architekt
• Marina Hämmerle, Architektin
• Birgit Weber, Stadtbaumeisterin
• Michael Gebhard, Architekt

SachpreisrichterInnen:

• Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl, Stadt Landsberg am Lech
• 2. Bürgermeister Moritz Hartmann, Stadt Landsberg am Lech
• 3. Bürgermeister Felix Bredschneijder, Stadt Landsberg am Lech
• Stadträtin Petra Ruffing, Stadt Landsberg am Lech
• Michael Ehret, Ehret+Klein GmbH

Allgemeine Informationen über das Quartier

Auf einer ehemaligen Gewerbebrache im Herzen Landsbergs entsteht ein zukunftsweisen-des und urbanes Stadtquartier. Wohnungen, Büros, Einzelhandels- und Gastronomieflächen, Hotellerie, zwei Kindertagesstätte sowie ein neues Kulturzentrum finden Platz auf rund 57.000 Quadratmeter. Die komplette Fertigstellung des Quartiers ist für 2024 geplant.

Nachhaltigkeit und Stärkung der Infrastruktur

Mit einem innovativen, ressourcenschonenden Mobilitäts- und Energiekonzept trägt ehret+klein zur Realisierung der Vision „Landsberg 2035“ der Stadt Landsberg bei. Dies beinhaltet ein Mobilitätskonzept mit e-Car- und Bike-Sharing bei gleichzeitiger Reduzierung des privaten PKW-Verkehrs sowie einem Parkraummanagement. Weitere mögliche Maßnahmen werden Paketstationen, Einrichtungen für Pflegeservice sowie eine Quartiers-App sein. Dies fördert die Vernetzung der Anwohner sowie Einrichtungen im Quartier untereinander.

Auch befindet sich im Untergeschoss von Baufeld A1 Süd (Karl-Schrem-Bau) eine Energie-zentrale, welche zukünftig das gesamte Quartier mit Wärme versorgen wird. Zusätzlich wer-den über 1.000 Parkplätze in Tiefgaragen geschaffen. Mit etwa 20 Millionen Euro bezuschusst ehret+klein als Bauherr u. a. die lokale und regionale verkehrliche Anbindung des Quartiers, wie beispielsweise die Herstellung der öffentlichen Straßen oder dem Bau des Lechstegs, sowie Einrichtungen wie dem Jugendzentrum oder der freistehenden Kindertagesstätte an der Spöttingerstraße. Weiterhin wird u.a. der Bau der neuen Eisenbahnüberführung im Quartier durch ehret+klein bezuschusst.

Berücksichtigung zukünftiger Entwicklungen

ehret+klein fördert Zukunftsthemen wie Mobilität, Co-Working und Sharing. Das im Quartier geplante Co-Working schafft flexible und interdisziplinäre Arbeitswelten, die das mühsame Pendeln in Metropolen erübrigen soll. Materielle Ressourcen, Dienstleistungen oder Know-How können zukünftig von den Quartiersbewohnern untereinander angeboten und genutzt werden. In Zusammenarbeit mit Experten entwickelt ehret+klein dafür eine Quartiers-App, die u. a. die Möglichkeit bietet, materielle Dinge, wie beispielsweise Autos oder Bohrmaschinen, zwischen den Mitgliedern einer ausgewählten Community zu tauschen. Digitale Haus-aushänge oder Nachbarschaftshilfen werden ebenfalls über die App abrufbar sein.

Soziale Vielfalt

ehret+klein legt großen Wert auf soziale Durchmischung und Vielfalt im Quartier. So setze sich ehret+klein für die aus München bereits bekannte soziale Bodennutzung (SoBoN) in Landsberg ein und wird dementsprechend eine Quote von 30% Sozialen Wohnraum im Quartier realisieren.

Preisgekröntes Projekt

Die Quartiersentwicklung „Am Papierbach“ in Landsberg a. L. ist Gewinner des polis Awards 2020 in der Kategorie Urbanes Flächenrecycling. Der polis Award für Stadt- und Projektent-wicklung würdigt Projekte, die über ihren eigenen Rahmen hinaus einen Beitrag für das öf-fentliche Wohl einer Stadt erbringen. Er geht davon aus, dass Projektrealisierungen, die aus partnerschaftlichen Haltungen hervorgehen, den komplexen Anforderungen an die Stadt der Zukunft gerechter werden. Er ehrt Mut und Kreativität sich neuen Lösungswegen zu öffnen.









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