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13.10.2020 Wohnungskäufer wünschen gute Architektur und Ausbaumöglichkeiten

Architektur, Grundrissgestaltung und ansprechend gestaltete Freiflächen sind für Wohnungskäufer von besonderer Wichtigkeit. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von YouGov im Auftrag des Berliner Projektentwicklers Archigon. So legen 72 Prozent der befragten Wohnungskäufer Wert auf eine innovative Architektur oder auf einen guten Gesamteindruck des Hauses und der Wohnanlage. Rund 33 Prozent der Wohnungskäufer möchten beim Kauf einer Neubauwohnung noch Einfluss auf den Grundriss nehmen können, und für ansprechend gestaltete Freiflächen vor dem Gebäude oder im Hof würden 31 Prozent sogar die Mehrkosten beim Wohnungskauf tragen. Insgesamt legen 68 Prozent der Befragten Wert auf ansprechend gestaltete Freiflächen, davon wollen 37 Prozent jedoch die Mehrkosten nicht tragen.

„Der Wunsch nach anspruchsvoller Architektur und attraktiven Freiflächen sowie individuellen Ausbaumöglichkeiten zeigt, dass sich Wohnungskäufer in einem hohen Maß mit ihrer Immobilie identifizieren möchten“, erläutert Gunther Hastrich, Gründer und Geschäftsführer von Archigon. „Mit einer gesichtslosen Architektur werden Wohnungskäufer nicht erreicht“, so Hastrich. Die Bedeutung der Architektur für Wohnungskäufer nimmt mit zunehmendem Gehalt kontinuierlich zu. Ab einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von 3.500 Euro legen bereits 26 Prozent Wert auf eine ansprechende Architektur und entsprechende Details wie Balkon, Art der Fensterprofile sowie verwendete Materialien. Ab einem monatlichen Nettoeinkommen von 5.000 Euro sind es bereits 49 Prozent und ab 10.000 Euro 66 Prozent.

Nachhaltigkeit wichtig, Smart Living weniger

Befragt nach den wichtigsten Kauffaktoren beim Erwerb einer Eigentumswohnung hoben die Befragten die Lage und Nachhaltigkeit hervor. Eine nachhaltige Bauweise, beispielweise durch Energieeffizienz, nachhaltige Materialien, Vorhandensein von Elektro-Ladesäulen oder durch Wärmedämmung, ist für 66 Prozent wichtig oder sehr wichtig. Smart Living spielt hingegen nur eine untergeordnete Rolle. Smart Living, zum Beispiel smarte Steuerung von Licht und Wärme und die Vernetzung innerhalb der Wohnung, sind für nur sieben Prozent sehr wichtig und für 25 Prozent wichtig.

Überraschend: Separates Homeoffice von geringer Bedeutung

Interessant sind die Auswirkungen von Corona und der damit verbundene Lockdown auf das Homeoffice. Ein heimischer Arbeitsplatz in Form eines eigenen separaten Büros in der eigenen Wohnung ist für nur 23 Prozent der Wohnungskäufer von großer Bedeutung. 28 Prozent gaben an, dass sie schon einen Platz zum Arbeiten finden würden, und für 37 Prozent ist ein eigener Homeoffice-Platz nicht von Bedeutung, da Homeoffice nicht möglich ist. Etwas mehr als drei Viertel aller Wohnungskäufer benötigen somit kein eigenes Büro im Eigenheim. Es gibt jedoch regionale Unterschiede. So ist ein separater Raum für 30 Prozent der Berliner, Bremer und Hessen von großer Bedeutung.

„Die Ergebnisse zum Home Office sind überraschend. Wir haben erwartet, dass Wohnungskäufer dem Arbeitsplatz Home Office mehr Bedeutung geben“, erklärt Hastrich. „Dies zeigt aber, wie flexibel von zuhause mit Mobiltelefon, Laptop und entsprechender Video-Konferenzsoftware gearbeitet werden kann, solange eine gute Internet-Verbindung vorhanden ist“, erklärt Hastrich.

Ein weiteres interessantes Ergebnis der Umfrage zeigt das Interesse an einem Wohnungskauf in den nächsten fünf bis zehn Jahren. Zwar sind es nur zwölf bzw. elf Prozent der Befragten, die eine Neubauwohnung beziehungsweise eine Bestandswohnung erwerben wollen. Die Unterschiede in den Altersgruppen sind jedoch signifikant. In der Altersgruppe von 18 bis 34 Jahren favorisieren 57 Prozent den Erwerb einer Neubauwohnung und 35 Prozent in dieser Altersgruppe ziehen den Kauf einer Bestandswohnung in Betracht. Gut versorgt mit Wohneigentum sind Menschen ab einem Alter von 44 Jahren. Für 78 Prozent dieser Altersgruppe kommt der Kauf einer Wohnung nicht in Betracht – mit der Begründung, schon Wohneigentum zu haben.







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