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27.10.2020 Umfrage: Rund drei Viertel der Bauherren verzichten auf Keller

Mit oder ohne Keller? Laut einer Nutzerbefragung des Hausbauportals Musterhaus.net sind Keller out: Rund 74 Prozent der Befragten entschieden sich gegen einen Keller beim Neubau. Damit hat sich die Stimmungslage in den letzten Jahren offenbar stark geändert: Im Jahr 2008 hatten lediglich 39 Prozent angegeben, auf einen Keller verzichten zu können, um auf diese Art Geld einzusparen (Quelle: tns infratest/LBS Research).

Vor allem Norden und Osten verzichten auf Keller

Deutschlandweit sind zum Teil deutliche regionale Unterschiede zu erkennen. Besonders im Norden und im Osten Deutschlands werden aktuell kaum noch Keller gebaut. In Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen entschieden sich über 95 Prozent gegen einen Keller. Anders sieht es in Süddeutschland aus: In Baden-Württemberg und Bayern sind die Umfrageergebnisse deutlich ausgeglichener. Nur knapp 47 bzw. 53 Prozent entschieden sich gegen den Bau eines Kellers. Nordrhein-Westfalen liegt mit knapp 78 Prozent im Bundesdurchschnitt.

Hausbau ohne Keller ist wesentlich günstiger

Grundsätzlich dürften sich die meisten aufgrund der zusätzlichen Kosten gegen den Bau eines Kellers entscheiden. Ohne Keller entfallen die Kosten für den Bodenaushub und den Kellerbau. Zudem kann ein hoher Grundwasserspiegel den finanziellen Aufwand in die Höhe treiben. Auch aufstauendes Sickerwasser zählt zu den großen Risikofaktoren beim Kellerbau.

Auf lange Sicht kann der Verzicht eines Kellers für den Hausherren jedoch teuer werden. Auch, wenn der Trend momentan was anderes zeigt, ist der Keller nach wie vor weit verbreitet. Keller erweitern die Wohnfläche teilweise um bis zu 40 Prozent und bieten somit eine große zusätzliche Nutzfläche. Damit wird auch der Marktwert der Immobilie erheblich gesteigert.







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