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10.11.2020 Digitalisierung beeinflusst Immobilienmarkt nur unwesentlich

Alexandre Grellier, CEO von Drooms
Ein halbes Jahr nach dem durch Covid-19 bedingtem Lockdown im März 2020 befragte Drooms rund 540 Immobilien-Experten in Europa zu den Auswirkungen der Pandemie auf die Digitalisierung des europäischen Immobilienmarktes. Als überraschendes Ergebnis, gab die Mehrheit der Teilnehmer mit 41 Prozent an, dass der europäische Immobilienmarkt nur unwesentlich in den letzten sechs Monaten von der Digitalisierung beeinflusst wurde. Nur 24 Prozent glauben, dass die Digitalisierung auf die Branche signifikant eingewirkt hat.

„Die Corona Pandemie hat die Digitalisierung des gewerblichen Immobilienmarktes beeinflusst, allerdings nicht so stark, wie angenommen. Unserer Branche geht es noch gut, daher ist der Leidensdruck nicht so groß, dass die nötigen digitalen Transformationen in den Unternehmen vollzogen werden. Ein schlechter analoger Prozess ist auch ein schlechter digitaler Prozess. Wir empfehlen unseren Kunden: Prüft eure Prozesse und entscheidet nach diesem Audit welche Prozesse sinnvoll für eure Geschäftstätigkeit digitalisiert werden können und sollten. Nur um digital zu werden die Digitalisierung voranzutreiben hilft niemandem. Dennoch sollten die Verantwortlichen die Implementierung von digitalen Lösungen forcieren und damit Prozesse schneller, effizienter und kostengünstiger machen“, erklärt Alexandre Grellier, CEO von Drooms.
Seine These zur Notwendigkeit der Digitalisierung wird auch durch die Ergebnisse der europaweiten Studie bestätigt: So geben 43 Prozent der Befragten an, dass die Digitalisierung die Effizienz von Geschäftsprozessen steigern wird. 30 Prozent glauben, dass durch Digitalisierung die Kosten reduziert werden können und 27 Prozent erhoffen sich einen Wettbewerbsvorteil.

Fehlende Verknüpfungen zwischen Systemen verhindern nahtloses Arbeiten
Als zentrale Schwäche in der Nutzung von digitalen Lösungen für die digitale Arbeit sehen 44 Prozent der Experten die mangelnde Verknüpfung der Systeme. Fast ein Drittel beklagt die fehlende Anwendung aufgrund weiterhin genutzter papierbasierter Prozesse. Dies sieht auch Grellier ähnlich: „Wir beobachten schon lange, dass Unternehmen eine größere Konnektivität bei Geschäftsprozessen verlangen. Dafür sind sinnvoll genutzte Schnittstellen zwischen den genutzten Softwarelösungen entscheidend. Wir bei Drooms begegnen dieser Notwendigkeit durch die Codierung diverser APIs zwischen unseren virtuellen Datenräumen und weiteren Systemen. So kann der Asset Manager Zeit, Arbeitsaufwand und damit auch Kosten sparen.“

Mobiles Arbeiten und die sichere Datenübertragen werdend als relevant eingestuft
Mit mehr als 36 Prozent gibt die Mehrheit an, dass mobiles Arbeiten und Home-Office das Thema für den Fortschritt der eigenen Digitalisierung sein wird. Damit ist eines der treibenden und unternehmensübergreifenden Themen die sichere Datenübertragung bei der mobilen Arbeit aus dem Home-Office heraus. Zudem muss die schnelle Datenübertragung gewährleistet sein. Große Dokumente an jedem Ort verfügbar zu haben bedarf guter Vorbereitung seitens der IT. Auch hilft eine strukturierte Ablage in entsprechenden Systemen, dass man digital nahtlos und im Team weiterarbeiten kann. Auch hier rät Grellier zu Ordnung, aber nicht zur Überorganisation: „Einen gewissen Standard zu halten ist wichtig. Allerdings ist Over Engineering für niemanden sinnvoll. Systeme können durch Autoallokation und selbstlernende Algorithmen den Nutzer bei der automatischen Einsortierung eines Dokumentes helfen.“







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