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13.11.2020 Deutsche EuroShop: Deutliche Erholung des Geschäfts im 3. Quartal

Die operativen Kennzahlen des Shoppingcenter-Investors Deutsche EuroShop haben sich nach dem coronabedingten Lockdown in der ersten Jahreshälfte 2020 im 3. Quartal deutlich erholt.

Bis Ende September sind die Kundenfrequenzen in den Centern der Deutsche EuroShop auf 78 % und die Mieterumsätze auf 89 % des Vorjahresniveaus angestiegen. Das als Collection Ratio bezeichnete Verhältnis der gezahlten zur fälligen Miete hat sich ebenfalls deutlich verbessert. Nachdem im 2. Quartal durchschnittlich 55 % aller Mietforderungen beglichen wurden, lag die Collection Ratio für das 3. Quartal bei 92 %.

Operativ war das Geschäft besonders im 2. Quartal von massiven Einschränkungen geprägt. In dieser Situation hat die Deutsche EuroShop in den ersten neun Monaten 2020 bei einem Umsatz von 164,4 Mio. EUR (-1,9 % gegenüber der Vorjahresperiode) ein aufgrund höherer Wertberichtigungen auf Mietforderungen deutlich gesunkenes Nettobetriebsergebnis (NOI) von 121,1 Mio. EUR erzielt. Das EBIT reduzierte sich entsprechend auf 118,1 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Steuern und ohne Bewertungsergebnis ist auf 93,4 Mio. EUR zurückgegangen, 23,2 % weniger als im Vorjahresvergleichszeitraum. Die EPRA-Earnings sanken um 24,6 % auf 90,8 Mio. EUR, die Funds from Operations um 18,6 % auf 90,9 Mio. EUR.

Die Corona-Pandemie hat sich darüber hinaus auf die erstmals zum Halbjahr vorgenommene Bewertung des Immobilienvermögens des Konzerns ausgewirkt und zu einem negativen Bewertungsergebnis von insgesamt 221,3 Mio. EUR geführt. Das Konzernergebnis fiel dadurch auf -105,5 Mio. EUR (im Vorjahr: 93,3 Mio. EUR). Die Deutsche EuroShop verfügt weiter über solide Finanzkennzahlen. Die Verschuldungsquote (Loan-to-Value) beträgt 31,5 % und die Liquidität liegt bei 213,3 Mio. EUR.

"Insgesamt gab es seit den Wiedereröffnungen einen klar positiven Trend, obwohl die Geschäftsaktivitäten in einigen Segmenten noch deutlich von ihren Normalniveaus entfernt waren. Diese Gesamtentwicklung zeigt uns, dass die Konsumenten den stationären Handel sowie das Einkaufen in unseren attraktiven Shoppingcentern weiter sehr schätzen. Das reale Shoppingerlebnis wird auch nach Ausbruch der Corona-Pandemie gesucht und die aktuellen Sicherheitsauflagen und Beschränkungen werden akzeptiert, so dass ein sicherer Centerbetrieb möglich ist", erläutert Wilhelm Wellner, Sprecher des Vorstands. "Allerdings bleibt die Situation angespannt. Die Entwicklung der Ansteckungszahlen in den letzten Wochen und die damit einhergehenden behördlichen Geschäftsschließungen bzw. Einschränkungen des Geschäftsbetriebes sowie das wieder zurückhaltende Konsumentenverhalten wirken sich erneut negativ auf unsere Kundenfrequenzen und die Umsätze unserer Mieter aus."

Die weitere Entwicklung der allgemeinen Wirtschafts- sowie die Pandemielage und deren Auswirkungen auf das Geschäft der Deutsche EuroShop und ihrer Mieter sind weiter mit deutlichen Unwägbarkeiten behaftet. Eine Prognose für das Geschäftsjahr 2020 ist auf dieser Basis verlässlich nicht möglich. Der Vorstand sieht die Deutsche EuroShop aber auf Basis der soliden Bilanz, der niedrigen Verschuldung und einer stabilen Liquiditätssituation weiterhin gut gerüstet für die aktuellen Herausforderungen.








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