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24.11.2020 Aquila erschließt Rechenzentrumsmarkt mit Investment in Norwegen

Das auf Sachwerte spezialisierte Investmentunternehmen Aquila Capital legt den Grundstein für den Einstieg in den Rechenzentrumsmarkt und kündigt den Bau eines nachhaltigen und energieeffizienten Colocation-Data-Centers in Norwegen an. Damit ermöglicht Aquila Capital seinen Investoren, von der weltweit steigenden Nachfrage nach stromintensiven IT-Anwendungen und entsprechenden Serverkapazitäten zu profitieren: Rechenzentren gewinnen aufgrund der wachsenden Menge an Daten kontinuierlich an Bedeutung und sind als Rückgrat der digitalen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft unverzichtbar.

Bei der Umsetzung greift Aquila Capital auf seine langjährige Erfahrung bei der Planung und Realisierung von großflächigen, grünen Logistikimmobilien sowie auf seine Expertise im Markt für erneuerbare Energieerzeugung und langfristige Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements – PPAs) zurück. Seit 2012 entwickelt Aquila Capital nachhaltige, energieeffiziente Immobilien- und Logistikprojekte in Europa mit einem Gesamttransaktionsvolumen von rund 750 Millionen Euro. Das sich in der Entwicklung befindliche Rechenzentrum in Norwegen wird ausschließlich mit erneuerbaren Energien betrieben und eine hohe Energie- und Kosteneffizienz aufweisen. Als größter Betreiber von umweltfreundlichen Laufwasserkraftwerken in Norwegen kann Aquila Capital den Rechenzentrumskunden langfristige, stabile Stromabnahmeverträge bieten, die eine zusätzliche Planungssicherheit von mehr als zehn Jahren sowie langfristig stabile Zahlungsströme ermöglichen.

„Das Projekt fügt sich nahtlos in die nachhaltige Anlagestrategie von Aquila Capital ein: Die weltweite Nachfrage nach neuen Technologien, die auf stromintensiven IT-Anwendungen basieren, steigt kontinuierlich an. Deswegen werden immer mehr klimaschädliche Treibhausgase emittiert. Mit nachhaltigen und vor allem energieeffizienten Rechenzentren leisten wir einen entscheidenden Beitrag, um den weltweiten CO2-Austoß zu reduzieren“, sagt Roman Rosslenbroich, CEO und Mitgründer von Aquila Capital. „Gleichzeitig bietet der wachsende Rechenzentrumsmarkt für Investoren ein attraktives Anlageumfeld mit nachhaltigen Renditemöglichkeiten.“

Norwegen zeichnet sich mit niedrigen Energiekosten, 98 Prozent regenerativen Energiequellen und einer gut ausgebauten digitalen Infrastruktur durch optimale Bedingungen für den Betrieb von Rechenzentren aus. Durch das kühle Klima können Datenzentren energieeffizient und umweltfreundlich klimatisiert werden. Zudem unterstützt die norwegische Regierung entsprechende Investitionsvorhaben, unter anderem mit Steuervergünstigungen.

Der Bau des Rechenzentrums außerhalb von Oslo wird noch in diesem Jahr beginnen. Bis Ende 2021 soll auf einer Fläche von 20.000 Quadratmetern eine Kapazität von bis zu zehn Megawatt IT-Leistung mit dem Fokus auf High Performance Computing (HPC) Anwendungen, wie beispielsweise Künstliche Intelligenz, Machine Learning oder Grafikberechnungen, für Kundenserver bereitgestellt werden. Durch ein hybrides Kühlsystem können je nach Bedarf energieeffiziente Wasser- oder Luftkühlungen installiert werden, mit denen die operativen Kosten sowie CO2-Emissionen des Rechenzentrums signifikant reduziert werden können. Der PUE-Wert (Power Usage Effectiveness), mit dem die Energieeffizienz des Rechenzentrums gemessen wird, liegt voraussichtlich zwischen 1,07 und 1,2 (konventionelle Rechenzentren weisen in der Regel einen PUE-Wert von 1,9 auf).

Das Investment ist Teil der langfristigen Strategie des neuen Geschäftsfelds Data Center, welches zukünftig unter der Marke AQ Compute am Markt auftreten wird. AQ Compute fokussiert sich auf die Bereitstellung nachhaltiger Rechenzentren, die es Kunden ermöglichen sollen, ihre Server-Hardware für die benötigte Rechenkapazität auszulagern.

„Um sicherzustellen, dass unsere Data-Center-Investments höchste Standards in den Bereichen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz erfüllen, begleiten wir unsere Projekte vor Ort entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Entwicklung bis zur Fertigstellung und darüber hinaus“, sagt Carl von Hessen, Investment Manager bei Aquila Capital. „Unsere Kunden erhalten eine Lösung aus einer Hand und profitieren gleichzeitig von unserem starken Netzwerk aus lokalen Partnern.“

Bei der Realisierung des Projekts setzt Aquila Capital auf die Partnerschaft mit dem deutschen IT-Unternehmen Cloud&Heat Technologies, welches auf den Bau von energie- und kosteneffizienten Rechenzentrumslösungen spezialisiert ist.






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