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26.11.2020 Good Governance: Düsseldorf ist Partner für die Immobilienwirtschaft

In der Bewältigung der Corona-Pandemie wird Good Governance für die Städte entscheidend. Düsseldorf hat dafür bereits in der Vergangenheit ein solides Fundament geschaffen: Verlässliche Rahmenbedingungen für Investoren, auch über Legislaturperioden hinaus, und ein klares Bekenntnis zur engen Kooperation mit der regionalen Wirtschaft in der Stadtentwicklung.

Wie wichtig solche Faktoren für den dauerhaften Erfolg einer Stadt und aktuell die Krisenbewältigung sind, zeigt der JLL Research-Report „Readiness, Resilience and Responsibility: City Governance and Real Estate in a Post-COVID World” in Zusammenarbeit mit The Business of Cities. Unter den Kriterien für Good City Governance wurden beispielsweise politische Kontinuität, die Zugänglichkeit von administrativen Entscheidern für Wirtschaftsakteure und eine überzeugende Zukunftsvision identifiziert. Viele deutsche Großstädte zeigten dabei ihre unterschiedlichen Stärken. Neben den global im vorderen Feld platzierten Berlin und Hamburg bewiesen zum Beispiel Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf ihre City Governance-Qualitäten.

„Düsseldorf kann eine lange und belastbare Tradition der Zusammenarbeit von Stadt und Wirtschaft vorweisen. Das betrifft auch den Bereich Immobilien: Während es zum Beispiel in vielen anderen Städten rund um die Wohnungsfrage zu verhärteten politischen Fronten gekommen ist, agiert Düsseldorf pragmatisch und im Sinne der Wohnungswirtschaft partnerschaftlich: Auch dank der Dialogkultur, die Stadt und eine breite Anzahl von Akteuren der Immobilienwirtschaft im Wohnbauförderprogramm „Handlungskonzept Wohnen“ miteinander verbindet, stieg etwa die Zahl der Wohnungsbaugenehmigungen im vergangenen Jahr um fast ein Drittel“, erklärt Marcel Abel, Geschäftsführender Direktor und Niederlassungsleiter JLL Düsseldorf.

Neben den wohnungswirtschaftlichen Erfolgen zeigt sich das Engagement der Stadt in herausragenden Infrastrukturprojekten wie dem „Blaugrünen Ring“ für eine neue Flanier- und Kulturmeile im Herzen Düsseldorfs. Ein Projekt, das sich in Sachen Nachhaltigkeit und Immobilienvision deutlich vom bisherigen deutschen Kontext abhebe, so Abel. „Aber schon in der Vergangenheit hat Düsseldorf mit zahlreichen Initiativen bewiesen, wie erfolgreiche Kooperationen mit der Immobilienwirtschaft umgesetzt werden. Der Masterplan Kö-Bogen zeigt ein Bekenntnis zu einer zeitgemäßen, lebendigen Innenstadtentwicklung. Und mit dem längst etablierten Medienhafen hat die Stadt sehr früh die Trends der Zukunft erkannt und für die Digitalwirtschaft und Startups einen weit über die Region hinaus bekannten Anlaufpunkt etablieren können“, bekräftigt Abel.

Auch dank seiner erfolgreichen City Governance verbucht Düsseldorf selbst in der aktuellen Krisensituation stabile Zahlen bei den Immobilieninvestitionen. Zum dritten Quartal erreichte das Transaktionsvolumen für das bisherige Jahr 2020 mit 2,6 Mrd. Euro immer noch einen Wert von drei Prozent über dem Fünfjahresschnitt der Stadt.

Die Kategorien, die nach den Ergebnissen des JLL Research-Projekts Good City Governance auszeichnen, sind:

Politische Stabilität und Kontinuität: Verlässlichkeit administrativer und rechtlicher Vorgaben über Regierungswechsel und Legislaturperioden hinaus.

Weitreichende Verwaltungskompetenz: Städte, die Raumentwicklung auf der Basis von gebiets- und quartiersübergreifenden Zuständigkeiten vorantreiben können, bieten Investoren und anderen Akteuren der Immobilienwirtschaft einen verlässlichen, langfristigen Handlungsrahmen.

Fiskalischer Handlungsspielraum: Eine stabile Finanzsituation erleichtert Städten nicht nur eigene Infrastrukturprojekte, sondern ermöglicht ihnen auch, als verlässlicher Partner für privatwirtschaftliche Unternehmen aufzutreten. Zudem muss in der Stadtführung das Bewusstsein für Infrastrukturprojekte als Hebel der Wertschöpfung grundlegend vorhanden sein.

Instrumente leistungsfähiger Stadtplanung: Städte müssen über ein administratives Instrumentarium verfügen, um in angemessener Geschwindigkeit auf neue Entwicklungen oder Krisen zu reagieren. Entscheidend ist dabei die Fähigkeit, Infrastruktur-Investoren optimal einzubeziehen.

Zukunftsvision: Eine überzeugungskräftige und einigende Vorstellung von der Zukunft der Stadt und entsprechende Ziele erleichtern Städten, ökonomische Rückschläge zu verarbeiten.

Zugänglichkeit für Wirtschaftsakteure: Besteht die Bereitschaft, Investoren und Unternehmen mit ihrer Kompetenz einzubeziehen? Gibt es klare, transparente Kommunikationswege zu städtischen Entscheidern?

Marke und Narrativ: Eine erfolgreich kommunizierte Identität erleichtert Städten, Kapital und Unternehmen anzuziehen.







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