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08.12.2020 atmosgrad und agradblue entwickeln ESG Due Diligence für Immobilien

Die unternehmerisch verflochtenen Hamburger Nachhaltigkeitsspezialisten atmosgrad und agradblue haben als erste Marktakteure eine ESG Due Diligence (ESG DD) für Gebäude ins Leben gerufen.

Das unabhängige Verfahren basiert auf einem aus drei Modulen bestehenden Modell, das nach Analyse von Objekt- und Performancedaten detailliert Auskunft zur Zukunftsfähigkeit einer Immobilie erteilt. Die ESG Due Diligence unterstützt Investoren, Bestandshalter, Asset- und Investmentmanager sowie Projektentwicklungsunternehmen bei der Einordnung ihrer Projekte und Gebäude, und in aggregierter Form auch bei der Klassifizierung ganzer Portfolios. Abhängig von der Gebäudetypologie und der jeweiligen Nutzung entsteht so ein für eine pragmatische Ersteinschätzung nützliches Tool, das dem Anwender an allen Punkten der Wertschöpfungskette wertvolle Informationen zu Nachhaltigkeitsfaktoren seiner Immobilie liefert.

Drei Module für das Risikomanagement von Immobilien

Die eigens von atmosgrad und agradblue im Rahmen der ESG DD entwickelte Bewertungsmatrix basiert auf drei Modulen: CO2RE, TaCC und SAC. Das erste Modul steht für „Carbon Reduction in Real Estate“ und bewertet ein Objekt hinsichtlich seines Energieverbrauchs und der daran gekoppelten CO2-Emissionen. TaCC – der Taxonomy Compliance Check–, das zweite Modul, stellt das Objekt in den Referenzrahmen der EU-Taxonomie und prüft anhand der verfügbaren Gebäudedaten die Erfüllung von Klimaschutzzielen und DNSH-Kriterien (Do No Significant Harm). Das dritte Modul, der Sustainable Asset Check (SAC) analysiert ökologische, ökonomische sowie sozio-funktionale Qualitäten des Objekts (Qualität der Gebäudehülle, Biodiversität, Smart Metering etc.) und berücksichtigt dem Betrieb zugehörige Aspekte anhand anerkannter Kriterien wie Nachhaltigkeitsstrategie, Klimaschutzplan oder Ökostromversorgung. Es wird ebenfalls ermittelt, ob eine Immobilie die Mindestanforderungen einer Nachhaltigkeitszertifizierung erfüllt. Der Zertifizierungsprozess (DGNB, BREEAM o.ä.) wäre bei Bedarf der nächste zu unternehmende Schritt für den Anwender der ESG DD.
Mit dem Smart Asset Check (SmAC) ist bereits ein viertes Modul in der Testphase, mit dem die für die digitale Verbrauchsmessung und Sensorik zentralen Gebäudeeigenschaften erfasst und bewertet werden. Der SmAC leistet damit einen Beitrag zur Schaffung einer digitalen Grundlage für den Green Deal der EU.

„Juristische und finanzrechtliche Diligence-Prüfungen sind bei größeren Immobilien- und Portfoliotransaktionen an der Tagesordnung. Mit der ESG Due Diligence etablieren wir als erstes Unternehmen ein einfach einsetzbares Tool, das in Zukunft ebenfalls fester Bestandteil größerer Deals sein wird. Dieses wird in regelmäßigen Intervallen weiterentwickelt und aktualisiert“, sagt Ralf F. Bode, geschäftsführender Gesellschafter der agradblue GmbH. „Ob Neubau oder Bestand – wir bewerten über alle Asset-Klassen hinweg jede Immobilie zu jedem Zeitpunkt in der Wertschöpfungskette.“







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