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01.01.2021 Siegerentwurf für Quartiersmitte an der Böckinger Straße in Stuttgart

Der Siegerentwurf von UTA Architekten und Stadtplaner. Fotocredit: UTA | SWSG
Rund 360 neue Wohnungen baut die SWSG bis 2024 an der Böckinger Straße. Um sowohl den neuen Bewohner*innen des Quartiers als auch Anwohner*innen rund um das Neubaugebiet einen zentralen Treffpunkt und Raum zum Austausch zu bieten, soll als Herzstück ein offener Platz mit einer Kita sowie einer Begegnungsstätte für Ältere PLUS in das Areal integriert werden. Insgesamt fünf Architekturbüros nahmen an dem nicht öffentlichen Wettbewerb teil. Der Entwurf von UTA Architekten und Stadtplaner GmbH (Stuttgart) mit Koeber Landschaftsarchitektur GmbH (Stuttgart), Bureau Bau-botanik, Transsolar KlimaEngineering und ohlfschoch Architekten überzeugte die neunköpfige Jury unter dem Vorsitz von Prof. Jens Wittfoht: Sie wählte das moderne Konzept einstimmig zum Sieger.

Der Entwurf sieht sowohl für die Kita als auch für die Begegnungsstätte eine begrünte Fassade und ein begrüntes Dach vor, wodurch eine starke Verbindung zwischen den umliegenden Wohngebäuden und der zentralen Grünfläche entsteht. Eine über zwei Geschosse vorgesetzte Fassadenkonstruktion an der Begegnungsstätte dient als Rankhilfe und bildet so ein offenes "grünes Zimmer" auf dem Dach des Gebäudes, das als Stadtteilterrasse von allen Anwohner*innen des Quartiers genutzt werden kann – Spielmöglichkeiten für Kinder inklusive. Zwischen den Gebäuden werden überwiegend grün angelegte Flächen gestaltet werden. Das Kita-Gebäude setzt sich aus einem eingeschossigen und einem zweigeschossigen Bau-teil zusammen, in der sechs Gruppen Platz finden sollen. Ein großzügiger Außenbereich mit unterschiedlichen Spielbereichen schließt sich an der Südseite des Gebäudes an. Beide Häuser sollen vorzugsweise aus Recyclingbeton errichtet werden.

„Der Entwurf fügt sich sehr gut in die städtebauliche Struktur, er ist gleichzeitig selbstbewusst und respektvoll“, erklärt die Jury ihre Entscheidung. Helmuth Caesar, technischer Geschäftsführer der SWSG, erläutert: „Der Entwurf verbindet geschickt Architektur und Natur miteinander. Eine besondere Attraktion könnte die Dachterrasse der Begegnungsstätte werden, welche der Nachbarschaft vielfältige Möglichkeiten bietet.“ Erfreut ist Helmuth Caesar zudem darüber, dass UTA zahlreiche Anregungen und Ideen, die aus der Bürgerbeteiligung im Sommer dieses Jahres eingegangen sind, in die Planung integriert hat: „Hier soll eine Quartiersmitte entstehen, in der sich die gesamte Nachbarschaft sicherlich gerne trifft.“





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