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04.01.2021 Hamburger Bürovermietungsmarkt: Lichtblick Corona-Impfungen

Die Aktivitäten auf dem Hamburger Büromarkt wurden 2020 ab dem Beginn des 2. Quartals maßgeblich von den konjunkturellen Auswirkungen der Corona-Pandemie bestimmt. Zwar zog der Büroflächenumsatz inklusive des „Elbtower“-Abschlusses im 4. Quartal mit 90.000 m² nach 85.000 m² im 3. Jahresviertel und 70.000 m² im 2. Quartal nochmals etwas an. Insgesamt belief sich der Flächenumsatz 2020 jedoch auf 340.000 m², ermittelte Grossmann & Berger, Mitglied von German Property Partners (GPP). Damit unterbot er das Vorjahresergebnis um knapp 40 %. Kein Büroflächenumsatz seit 2003 war niedriger.

Lichtblick Corona-Impfungen

„Die mittlerweile laufenden Corona-Impfungen erweisen sich als Lichtblick. Kurzfristig bleibt die Lage jedoch angespannt angesichts des aktuellen Infektionsgeschehens. Viele Unternehmen sind hinsichtlich ihrer Anmietungsentscheidungen noch zurückhaltend. Dennoch ist so etwas wie eine „neue Normalität“ eingekehrt: Kunden besichtigen wieder standardmäßig Flächen, eben mit Abstand und Maske“, erläutert Geschäftsführer Andreas Rehberg. „Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage erwarten wir auch für die erste Jahreshälfte 2021 eine verhaltene Nachfrage nach Büroflächen. Marktbestimmend ist und bleibt das weitere Infektionsgeschehen. “

Markt im Detail:

• Anders als der Flächenumsatz blieben die Büromieten in Hamburg 2020 trotz der Corona-Pandemie weitestgehend stabil: Während die Durchschnittsmiete im Vorjahresvergleich um 1,1 % auf 17,50 €/m²/Monat zurückging, erhöhte sich die Spitzenmiete um 3,4 % auf 30,50 €/m²/Monat. „Von einem dramatischen Einbruch der Büromieten sind wir in Hamburg weit entfernt“, konstatiert Rehberg. Bei Incentives wie zum Beispiel mietfreien Zeiten oder Baukostenzuschüssen haben potenzielle Büromieter allerdings wieder etwas mehr Spielraum.

• Die Angebotssituation hat sich derweil weiter entspannt. Im Vergleich zu dem durch akuten Flächenmangel geprägten Vorjahr kletterte die Leerstandsquote inklusive Untermietflächen von 2,9 auf aktuell 3,5 %. Im 3. Quartal 2020 betrug die Leerstandsrate 3,3 %. Zwar sind im Vorjahresvergleich mit 35.000 m² nun 77 % mehr Untermietflächen auf dem Markt. Gleichwohl ist der Zuwachs um 15.000 m² angesichts eines Büroflächenbestandes in Höhe von 13,9 Mio. m² noch immer verschwindend gering. Für das kommende Jahr rechnet Grossmann & Berger mit einer weiteren Ausweitung des Angebots, sofern die Umsatztätigkeit nicht merklich anzieht.







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