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29.01.2021 Mainz und Potsdam attraktivste Standorte für Student Living-Projekte

Für Investitionen in Student Living-Projekte bieten die Standorte Mainz und Potsdam das größte Marktpotenzial. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse einer Analyse von 21st Real Estate, die das Berliner Proptech im Rahmen ihres Marktreports Immobilienmärkte deutscher Universitätsstädte veröffentlicht hat. Für die Untersuchung wurden die 25 Städte mit dem höchsten Studierendenanteil unter der Gesamtbevölkerung ausgewählt und mit den Top7-Städten und allen übrigen Städten Deutschlands ab 50.000 Einwohnern verglichen.

„Universitätsstädte mit einem besonders hohen Anteil an Studierenden unter der Bevölkerung weisen eine hohe Dynamik auf, sowohl hinsichtlich Sozio-Demographie als auch im Hinblick auf die Immobilienmärkte,“ sagt Nicolai Wendland, CIO von 21st Real Estate. „Sie performten in den vergangenen Jahren zwar insgesamt nicht ganz so stark wie die Top7-Städte aber deutlich stärker als die Gruppe der übrigen Städte ab 50.000 Einwohnern.“

Universitätsstädte mit größtem Anstieg der Kaufkraft

Die Kaufkraft hat sich in den Universitätsstädten mit einem Zuwachs um durchschnittlich 14,4 Prozent seit 2011 stärker erhöht als in den Top7-Städten oder den übrigen Städten ab 50.000 Einwohnern. Besonders hoch fiel der Zuwachs dabei in Konstanz (24,3%), Marburg (21,8%) und Trier (21,6%) aus. Bei der Bevölkerungsentwicklung rangieren die Universitätsstädte nur knapp hinter den Top7-Städten – einem Plus von 8,5 Prozent steht ein Zuwachs um 7,6 Prozent gegenüber. Gießen (18,1%) und Potsdam (14,4%) verzeichneten dabei die größten Zugewinne.

Top7 am Wohnimmobilienmarkt nicht zu schlagen

Die Top7-Städte führen die Entwicklung der Angebotsmieten seit 2011 mit einem Plus von im Durchschnitt 52,5 Prozent mit Abstand an. Die Steigerungsraten der Universitätsstädte und der übrigen Städte ab 50.000 Einwohnern liegen mit 37,2 bzw. 34,3 Prozent nahezu gleichauf. Potsdam (50,0%), Würzburg (47,8%) und Passau (47,5%) übertreffen den Durchschnitt der Universitätsstädte zwar deutlich, reichen aber nicht an die Dynamik der sieben bevölkerungsreichsten Städte Deutschlands heran.
Ein Ähnliches Bild ergibt sich bei der Entwicklung der Kaufpreise für Wohneigentum.

Auch hier rangiert das Wachstum in den Top7 mit 113,7 Prozent vor den Universitätsstädten mit 83,1 Prozent und den übrigen Städten ab 50.000 Einwohnern mit 64,6 Prozent. Während bei der Mietpreisentwicklung die Abweichung vom Mittelwert unter den einzelnen Universitätsstädten recht gering ausfällt, gibt es bei der Dynamik der Kaufpreise signifikante Unterschiede. So bewegen sich die Kaufpreissteigerungen in Greifswald (38,2%) und Saarbrücken (39,1%) deutlich unterhalb des Durchschnitts, wohingegen Passau (144,7%), Erlangen (120,3%) und Mainz (114,3%) Wachstumsraten verzeichnen, die oberhalb des Mittelwerts der Top7 liegen.

Mainz und Potsdam mit größtem Potenzial für Studentenapartments
Mit dem Real Estate Location Analytics-Tool RELAS haben die Marktexperten von 21st Real Estate untersucht, welche der 25 Universitätsstädte am attraktivsten für Studentisches Wohnen sind. „Dazu haben wir ein Makroprofil in RELAS erstellt bestehend aus 40 Makroscores, darunter die Anbindung an den Bahnverkehr, die Dynamik auf dem Wohnungsmarkt in verschiedenen Zeitspannen und die Nähe zu Supermärkten, Fitnessstudios, Gastronomie und Apotheken“, sagt Nicolai Wendland.

„Die 40 Makroscores wurden entsprechend ihrer Bedeutung gewichtet und für jede der 25 Universitätsstädte zu einem Indexwert zwischen 0 und 100 verrechnet. Im Ergebnis erreichen Mainz und Potsdam die höchsten Indexwerte und zeigen unserer Analyse zufolge das größte Potenzial für Student Living-Projekte.“

Potenziale in dezentralen Lagen

In einem zweiten, kleinräumigen Analyseschritt wurden die beiden Städte mit den höchsten Indexwerten beim Makroprofil, Mainz und Potsdam, auf einer 200 mal 200 Meter umspannenden Kachel-Ebene in RELAS untersucht. „Analog zum Makroprofil haben wir ein Mikroprofil mit acht Mikroscores erstellt, welches unter anderem die Nähe zu Feierabendaktivitäten, Tram-, Bus- und Bahnhaltestellen sowie zu Bibliotheken und Universitäten beinhaltet“, sagt Nicolai Wendland. „Das Ergebnis zeigt, dass in beiden Städten auch abseits der Zentren vielversprechende Stadtorte für Studentisches Wohnen gelegen sind. So weisen in Mainz neben der Altstadt und der Neustadt, also klassischen Innenstadtlagen, auch Kacheln in dezentraleren Stadtteilen, wie Gonsenheim, Finthen oder Mombach, eine hohe Übereinstimmung mit dem definierten Anforderungsprofil auf. Ähnliches gilt für Potsdam.“






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