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12.02.2021 Rückblick und Ausblick für europäische Immobilien- und Darlehensfonds

Im Rückblick auf das Pandemie-Jahr 2020 skizziert Clemens Schäfer, Leiter Immobilien für EMEA und APAC, die Investitionstrends und Potenziale im europäischen Immobilien- und Darlehensfondsgeschäft der DWS wie folgt:

„Das zurückliegende Jahr hat uns gezeigt, dass wir auch für herausfordernde Zeiten richtig aufgestellt sind, um das uns anvertraute Kapital unserer privaten und institutionellen Investoren zielgerichtet und mit Augenmaß zu investieren und unsere Portfolien weiterzuentwickeln. Auch im Jahr 2021 wollen wir verstärkt in die Nutzungsarten Wohnen und Logistik investieren und unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten insbesondere in unseren Bestandsportfolien fortsetzen. Wir wollen weiterwachsen, auch mit neuen Produkten, etwa bei den Immobilien-Darlehensfonds.“

Investitionen insbesondere in Wohnen und Logistik

Der von der DWS bereits vor einigen Jahren eingeschlagene Weg, neben den klassischen Nutzungsarten Büro, Handel und Hotel verstärkt in Wohnen und Logistik zu investieren, zeigte sich im vergangenen Jahr sehr deutlich: Mehr als die Hälfte des im Jahr 2020 für institutionelle und private Anleger abgeschlossenen sowie für Folgejahre unterzeichneten Transaktionsvolumens entfiel auf diese beiden Nutzungsarten.

Einschließlich im Bau befindlicher Objekte verwaltet die DWS in Europa Wohnungsinvestments in den Ländern Deutschland, Großbritannien, Finnland, Irland, den Niederlanden und Spanien im Gesamtwert von rund 4,4 Milliarden Euro; dies entspricht rund 18% Prozent aller Immobilienfonds-Investments in Europa.

Der starke Ausbau dieser Nutzungsarten zeigt sich auch bei den im Jahr 2020 in den Bestand der drei offenen Immobilien-Publikumsfonds der grundbesitz-Familie aufgenommenen Immobilien im Gesamtwert von 1,9 Milliarden Euro: Davon entfielen 31% auf Wohnungen, 19% auf Logistik, 47% auf Büroimmobilien und lediglich 3% auf den Handel. Weitere im Jahr 2020 für Folgejahre unterzeichnete Kaufvertragsabschlüsse über rund 1 Milliarde Euro sollen zu 60% in Wohnen investiert werden und die Fonds noch breiter diversifizieren.

Konkrete Nachhaltigkeitsaktivitäten in Bestandsportfolien

Für die DWS ist ESG - Umwelt, Soziales und Unternehmensführung - ein wichtiger Bestandteil der Investmentphilosophie. Nachhaltigkeitsrisiken werden schon heute regelmäßig im Investitionsentscheidungsprozess beim Ankauf neuer Immobilien für die Immobilienfonds berücksichtigt. Im Management der Bestandsimmobilien prüft die DWS konstant, durch welche Maßnahmen diese Immobilien sukzessive ökologisch nachhaltiger für die Zukunft aufgestellt werden können.

„Wir haben uns bereits im Jahr 2019 verpflichtet, die CO2-Emissionen unseres europäischen Büroimmobilien-Portfolios bis 2030 um 50% zu reduzieren“, so Clemens Schäfer. Zu den initialen Nachhaltigkeitsmaßnahmen gehören beispielsweise die Datensammlung und -erfassung von Verbrauchswerten, die anschließende Bewertung und Festlegung geeigneter Investitionsmaßnahmen bis hin zur anschließenden Auditierung und Zertifizierung. Des Weiteren soll künftig primär grüner Strom bezogen werden. Auch innovative Finanzierungsmodelle für Nachhaltigkeitsinvestitionen gehören dazu. So hat die DWS ein erstmals in Deutschland vergebenes Sustainability Improvement Darlehen abgeschlossen, mit dem die Energieeffizienz einer im vergangenen Jahr in den Niederlanden erworbenen Wohnanlage mit 160 Einheiten verbessert werden soll. Die Zinsmarge des Darlehens ist an bestimmte Nachhaltigkeitskriterien gekoppelt; wird eine Verbesserung erzielt, sinkt der Zinssatz, bei einer Verschlechterung steigt er. Durch Gebäudeinvestitionen in den Bestandsportfolien möchte die DWS auch die steigenden Mieteransprüche erfüllen.

Ausbau der Plattform mit neuen Produkten

Clemens Schäfer: „Als langfristig handelnder Investor waren wir im vergangenen Pandemie-Jahr 2020 besonders fokussiert auf unsere Bestände. Wir haben das Jahr gut gemeistert und für unsere offenen Immobilien-Publikumsfonds, Fonds für institutionelle Anleger sowie Darlehensfonds und -mandate geschäftswirksame Transaktionen in Höhe von insgesamt rund 2,9 Milliarden Euro mit Schwerpunkt Wohnen, Logistik und Büro abgeschlossen. Daneben wurden weitere Kaufverträge in Höhe von rund 1,6 Milliarden Euro für Folgejahre unterzeichnet.“

Weder bei den Fonds für Privatanleger noch in den Produkten für institutionelle Investoren gab es im Jahr 2020 nennenswerte Corona-bedingte Rückgaben beziehungsweise Kündigungen von Fondsanteilen. Vielmehr konnten beispielsweise die Immobilien-Publikumsfonds der grundbesitz-Familie positive Nettomittelzuflüsse in Höhe von insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro verzeichnen. Auch mit neuen Produkten will der Bereich wachsen und seine europäische Plattform weiter ausbauen, etwa im Bereich Real Estate Debt. Dazu Clemens Schäfer: „Darlehensfonds und -mandate stoßen zunehmend auf das Interesse von institutionellen Investoren. Deshalb haben wir jetzt einen neuen European Property Debt Fund in unser Programm aufgenommen.“









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