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12.02.2021 Der Einzelhandel ist sicher: Kein erhöhtes Infektionsgeschehen messbar

Eine aktuelle Umfrage des German Council of Shopping Places, GCSP, unter 16 bundesweit tätigen Einzelhandelsunternehmen zum Infektionsgeschehen seit dem Beginn der Corona-Krise hat ein deutliches Bild gezeichnet. Gefragt wurde speziell nach der tatsächlichen Betroffenheit durch Covid-Infektionen innerhalb der rund 340.000 MitarbeiterInnen in den Filialen und Betriebsstätten der teilnehmenden Unternehmen.

Insgesamt waren weniger als 0,5% der MitarbeiterInnen und damit nur ca. ein Fünftel der bundesweiten Infektionsrate (ca.2,6%) von einer Corona-Infektion betroffen. Die Ansteckung erfolgte dabei zu fast 100% im privaten Bereich. Auffällig ist auch, dass 95% der Einzelhandelsunternehmen ein deutlich geringeres Infektionsgeschehen bei den MitarbeiterInnen in der Filiale im Vergleich zu den Infektionen in der Standortgemeinde feststellen und es insgesamt sogar einen im Verhältnis zum Vorjahr spürbar geringeren Krankenstand bei saisonal üblichen Grippe- und Erkältungskrankheiten gibt. Rund 30% der befragten Unternehmen sind systemrelevant und somit nicht von den angeordneten Lockdown-Maßnahmen betroffen und haben insbesondere in der Weihnachtszeit zum Teil überproportionale Besucherfrequenzen zu verzeichnen gehabt, ohne dass sich das Infektionsgeschehen signifikant verändert hätte.

Von den ca. 16.000 Filialen aller befragten Unternehmen mussten außerhalb der Lockdown-Phasen zehn Filialen nur für einen Tag geschlossen werden. Nach Angaben der Einzelhändler haben sich die geforderten und umgesetzten Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen sehr bewährt und zusammen mit einer engen Betreuung der MitarbeiterInnen vor Ort zu einer stabilen und sicheren Situation im stationären Einzelhandel geführt.

"Eine stufenweise Öffnung des stationären Einzelhandels ist bei der bestehenden Anwendung der vorgegebenen Maßnahmen aus den Musterhandbüchern "Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen für Einkaufszentren und Gastronomie vertretbar und sollte aufgrund der wirtschaftlich und organisatorisch notwendigen Planbarkeit so schnell es geht entschieden werden", fordert Harald Ortner, Vorstand des German Council of Shopping Places und begründet weiter: "Die Infektionszahlen im stationären Einzelhandel während der vergangenen 12 Monate beweisen deutlich, dass Einzelhändler, Handelsimmobilien und Shopping Center ein Einkaufen ohne erhöhtes Infektionsgeschehen ermöglichen. Diesem muss nun auch von politischer Seite Rechnung getragen werden, um dem Handel wieder etwas Luft zum Atmen zu geben."

Derzeit aktualisiert der GCSP seine im April 2020 entwickelten Musterhandbücher "Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen für Einkaufszentren und Gastronomie" auf der Basis vielfältiger bundesweiter Praxiserfahrungen aus rund 500 Shopping Centern, Fachmarktzentren und Handelsimmobilien, um diese dann wieder kostenlos dem Handel und der Handelsimmobilienbranche zur Verfügung zu stellen.








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