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26.02.2021 Büroimmobilienkonjunktur verschlechtert sich im 4. Quartal weiter

Die Konjunktur im deutschen Büroimmobilienmarkt hat sich im 4. Quartal 2020 weiter verschlechtert. Der Büromarktindex pbbIX der pbb Deutsche Pfandbriefbank für die 7 wichtigsten Büroimmobilienmärkte in Deutschland ist auf -1,38 Punkte gesunken von -0,7 Punkten im 3. Quartal 2020. Innerhalb eines Jahres und unter dem Einfluss der COVID-19-Pandemie hat die Büromarktkonjunktur damit von Expansion – mit einem Indexstand von 0,83 Punkten für das 4. Quartal 2019 – über Rezession in die Krise gedreht. Mit dieser Entwicklung korrespondieren zwei Kennzahlen: Das Investitionsvolumen im Büroimmobilienmarkt sank von 29 Mrd. € im Jahr 2019 auf 17,8 Mrd. € im Jahr 2020 und die neu vermieteten Flächen von 4,1 Mio. qm auf 2,7 Mio. qm. Die Corona-Krise belastete die Büromärkte auch zu Jahresbeginn 2021. Die Überwindung der Pandemie ist konstitutiv für eine Erholung der Märkte.

Im 4. Quartal war die Büroflächennachfrage weiter abwartend und sehr viel niedriger als vor einem Jahr. Neue Flächen wurden aufgrund hoher Vorvermietungen gut absorbiert. Die Leerstände zogen erneut an, wenngleich diese Kennzahl weiter meist auf niedrigem Niveau lag. Deshalb waren die Mieten bisher weitgehend stabil.

Die Mittelzuflüsse stabilisierten sich im 4. Quartal auf unterdurchschnittlichem Niveau. Die Anfangsrenditen für erstklassige Objekte gaben leicht nach, weil die Kapitalmarktzinsen sanken und Investoren Qualität und Sicherheit suchen.

Die Konjunktur auf den regionalen Märkten läuft aktuell auseinander, wenngleich alle Teilmärkte den gleichen schwächeren Trend aufweisen. Am besten zeigte sich im 4. Quartal der Berliner Büroimmobilienmarkt, der sich mit einem Indexstand von -0,85 noch in der Rezession befindet, während die anderen Teilmärkte in die konjunkturelle Krise gerutscht sind.

pbbIX (pbbix.com) ist eine Indexfamilie mit einem aggregierten Index und sieben Einzelindizes für die wichtigsten deutschen Büromärkte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart einschließlich der jeweiligen Einzugsgebiete.

Den vollständigen Bericht zum 4. Quartal 2020 gibt es hier.





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