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02.12.2022 Möblierte Immobilien verkaufen

In Europa ist es eher ungewöhnlich, dass Immobilien möbliert, verkauft oder vermietet werden. In den USA ist dies häufig anders. Dort ist es in vielen Bereichen Norm, dass ein Haus zumindest mit einer gewissen Grundausstattung wie etwa der kompletten Küche verkauft wird. Ist diese Vorgehensweise auch hierzulande eine interessante Option?

Möblierte Immobilien bieten Vorteile

Sowohl Verkäufer als auch Käufer können von einem möblierten Objekt profitieren. Vor allem in Großstädten steigt die Nachfrage für passende Angebote. Eine bereits eingerichtete Immobilie lässt sich direkt beziehen. Allerdings bewegt sich der Anspruch aktuell eher im Hochpreissegment. Die Räume werden hier von erfahrenen Einrichtungsarchitekten gestaltet und mit hochwertigen Möbeln ausgestattet. Ein einfaches Reihenhaus im klassischen Familienvorort ist eher selten komplett ausgestattet.

Verkäufer können den Preis für das Haus nach oben anpassen und sparen es sich einen aufwendigen wie teuren Umzug finanzieren zu müssen. Ein möbliertes Haus zu verkaufen ist auch während der Besichtigungsphase ein Vorteil. Sind die Räume hochwertig eingerichtet, ist das gesamte Objekt für die Käufer ansprechender – es ist leichter, Interessenten zu finden. Daher gibt es heute auch Firmen, die das sogenannten Staging für den Verkauf vornehmen. Das Haus wird lediglich für die Besichtigung eingerichtet, um den Preis zu optimieren und schnell Käufer zu finden.

Räume für den Verkauf einrichten

Ein komplett möbliertes Haus kann von der Fußmatte bis zum Besteckkasten alles bieten, was das Herz begehrt. Der Kostenaufwand für die Möbel und die Ausstattung selbst wie auch die Hilfe eines Innenarchitekten ist dabei recht hoch. Es ist möglich, den Preis zu reduzieren, indem man etwa auf spezialisierte Online-Shops zurückgreift. Werden die Gartenmöbel etwa bei Anbietern wie VidaXL bestellt, können gleichzeitig Wohntextilien oder Dekorationsgegenstände gekauft werden – Sammelbestellungen vereinfachen die Planung und schonen oft das Budget aufgrund von geringeren Lieferkosten.

Es ist von Vorteil, auf eine schlichte und zeitlose Einrichtung zu setzen. Diese kann später ohne großen Aufwand dem eigenen Geschmack angepasst werden. Somit spricht man eine größere Interessentengruppe an.

Immobilien unmöbliert verkaufen

In Europa ist es üblich, Wohnimmobilien komplett unmöbliert zu verkaufen. Ein Grund dafür ist, dass wir eine sehr individuelle Wohnkultur pflegen. Es ist ein wichtiger Teil unseres Alltags, selbst Mietwohnungen so individuell wie möglich zu gestalten. In vielen andere Länder ist dies eher unüblich. Vor allem Notwendigkeiten wie die Küche oder die Waschküche sollen in erster Linie funktionell sein.

Daher kann es abschreckend wirken, wenn ein möbliertes Haus angeboten wird. Sowohl die zusätzlichen Kosten als auch das unpersönliche Design können Probleme darstellen. Eine Ausnahme machen kommerzielle Immobilien. Soll eine Wohnung als Urlaubsimmobilie vermietet werden, ist eine passende Einrichtung ein Bonus. Darüber hinaus werden auch Investitionsimmobilien wie Bürokomplexe immer häufiger mit einer High-End-Einrichtung angeboten.

Fazit – möblierte Immobilien sind Geschmackssache

Im Hochpreissegment steigt die Nachfrage für möblierte Immobilien stetig an. Privatverkäufe für Wohnimmobilien profitieren aktuell noch nicht von einer kompletten Möblierung. Dennoch ist es immer möglich, etwa einzelne Möbelstücke oder Ausstattungsmerkmale nach individueller Absprache zu verkaufen.





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